Nach fünf Jahre langer Absenz erscheint nun wieder ein neues Album von Rokia Traoré, dieser außergewöhnlichen Stimme aus Mali. Nach wie vor singt sie zumeist in Bambara, manchmal auf Französisch. Ihre Texte sind gewohnt nachdenklich-poetisch, mitunter auch kritisch. Musikalisch bewegt sie sich mit ihrer Gitarre, dem Einsatz der traditionellen Ngoni, von Bass, Drums und Percussions sensibel zwischen Singer-Songwriting, afrikanischem Pop und Blues. Längst in Augenhöhe mit den großen senegalesischen Stars befindet sich El Hadj N’Diaye. Er hat sich gleich sieben Jahre Zeit gelassen, um nach „Xel“ nun „Géej“ zu veröffentlichen. Ihm, der nicht in der reichsten und sichersten Gegend Dakars aufgewachsen ist und sich geschworen hat, das auch nicht zu vergessen, geht es sowieso um die Texte, die er vorwiegend in Wolof sanft und rau zugleich vorträgt. Aber auch musikalisch gibt es hier einen ungewöhnlich originell und alles andere als glatt instrumentierten Leckerbissen zu erleben.
Rokia Traoré
Tchamantché
Emarcy, Vertrieb Universal
El Hadj N´Diaye
Géej
Marabi, Vertrieb Harmonia Mundi